5. Oktober / km 684 / Roussillon (F)
Ein strahlend blauer Himmel empfängt uns heute Morgen. Die Wiesen glänzen vom Tau, der noch in den Gräsern hängt und in der Sonne glitzert. Relativ schwacher Wind – perfekt! Wir radeln den Vormittag fröhlich dahin, Mittagspause in Neuville sur Saone. Unser lecker Ziegenkäse ist von der Sonne schon so weich geworden, dass man ihn wie Nutella auf s Brot schmieren kann. – Der wird auch so leicht nicht weggeweht.
Direkt nach unserer Stärkung nehmen wir es mit dem Stadtverkehr von Lyon auf. Der Kreisverkehr war ja eine gute Erfindung, aber die grüne Welle ist hier unten noch nicht angekommen! Die Ampeln sind ziemlich lästig. Aber Lyon zeigt sich von seiner besten Seite. An der Rhone angekommen geht s am Fluss entlang: Die haben hier schon ihre „Stadtmitte am Fluss“ – jetzt nur noch die Autobahn schnell in einem Tunnel verstecken…
Dank Dieters guten Navigationsfähigkeiten kommen wir gut durch die Stadt und sind froh wieder kleinere Wege abseits, später auch wieder an der Rhone entlang, zu finden – die allerdings mit vielen Schikanen …
Auf unserer Sonnencreme- durchtränkten Haut sammeln sich alle Mücken die wir erwischen können. Schwarzgepunktet kommen wir hier in unserer Herberge an.
Es ist super schade dass wir unser geplantes Treffen am Mont Ventoux heute Abend mit Georg und der Klettertruppe nicht wahrmachen können. Da fehlen einfach noch viel zu viele km … wir wünschen Euch allen einen schönen letzten Abend und eine gute Heimreise. Dafür haben wir nun die Chance am Sonntag Abend Freunde in Nimes zu treffen, worauf wir uns auch sehr freuen.
Ja, war wirklich schade, dass unser Treffen nicht geklappt hat. Wir hatten noch sooo viel Wein und Bier über, dass wir einiges bei unserer Abreise sogar an campende Holländer verschenkt haben! Wir sind gut zu Hause angekommen und ich hoffe ihr kommt auch wohlbehalten zurück.
Nur mal so theoretisch. Das mit dem Wind ist sicherlich schlimm, aber merkt Ihr noch nichts von dem Gefälle zum Meer ;-)) ??
Weiterhin gute Fahrt und meinen uneingeschränkten Respekt!
P.S. Mache jetzt mal eine Solidaritätsfahrt mit dem Fahrrad in die Stadt vom Homburg aus.
Viele Grüße
Ralf
Machen wir einen Deal?
Du schickst uns ein paar Höhenmeter vom Homburg Gefälle und ich schicke Sonne und ein paar grad wärmer.
Trink ein Soldaritätsbier im Städtchen für uns mit!
Ihr Lieben
wir nehmen Euch sau gerne mit auf die Reise, aber bringt wirklich gutes Sitzfleisch mit! Für den Tag sind einfach 7 Stunden minimum Fahrzeit von Nöten, auch wenn man – vermeintlich – nicht so weit kommt. Der schwere Packesel muss halt auch erst mal in Fahrt gebracht werden – an jeder roten Ampel – nur wenns rollt dann rollts. Heut bin ich abgerutscht und hab mir wieder die „Bärentatzen“ ins Schienbein gerammt – na ja das hat schon so viele Einschläge, minirock tauglich ist das eh nicht mehr… In Gedanken seid Ihr bei uns, wir nehmen Euch mit…überall hin
Gerne wären wir dabei! Letztes Jahr waren wir auch Anfang Oktober in Nimes, ist um diese Jahreszeit wirklich empfehlenswert und das Mittelmeer ist nicht mehr weit. Wir wünschen euch weiter schönes Wetter und eine gute Reise.
Bis bald,
Korinna + Christof